auf dem PC
PV-Sx50/PV-Sx60
PVAM (Bild 1) erscheint als zweigeteiltes Programmfenster. Nachdem man in „Comm Setup“ die richtige serielle Schnittstelle ausgewählt und den PV mittels Cradle oder Sync-Kabel angeschlossen hat, kann es losgehen.
Zuerst sind beide Fenster im PVAM leer. Durch einen Druck auf den Button 1. geht der PVAM in den Kommunikationsmodus und wartet auf den PV. Diesen versetzen wir ebenfalls in den Kommunikationsmodus, durch drücken des Feldes „Menu Bar“ in der rechten unteren Eckes des Touchscreens und Auswählen der Funktion „Herunterladen“.
Hat man alles richtig verkabelt, dann erfolgt jetzt ein Datenaustausch und die Fenster des PVAM füllen sich mit den bereits installierten Daten, links die installierten AddIn's, rechts die Datenbanken.
Durch Betätigung des Buttons 2. (+) kann man nun mittels eines Explorer-Fenster die zu installierenden Programm auswählen. Das können sowohl AddIn's als auch Datenbanken sein. Der PVAM erkennt was er laden soll und ordnet die Programme den entsprechenden Fenstern zu.
Jetzt kommt der wichtige Teil. Erst durch ein erneutes Drückens des Buttons 1. beginnt der Übertragungsprozess, der je nach Datenmenge und eingestellter Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt. Danach aktualisiert sich die Anzeige, und die zusätzlich installierten Programme erscheinen in der Anzeige.
Über den Button (-) des PVAM lassen sich AddIn's und Daten auch wieder deinstallieren.
Der PVAM beherrscht übrigens kein Herunterladen von Daten. Also die Quellen immer schön aufheben, sonst sind sie nach dem Löschen unwiederbringlich verloren. Auch das Löschen bedarf eines erneuten Drückens des Buttons 1.
PV-S1600
Mit der letzten Generation der PV wurde der gesamte Prozess des Up- und Downloads um einiges vereinfacht. Da der Speicher, dank der 32-bit CPU nicht mehr segmentiert ist, kann er wie ein einfaches Laufwerk angesprochen werden. Zwar gibt PVOS keinen Modus her, der den PV als externes Laufwerk einbindet, man benötigt also immer noch ein zusätzliches Programm, aber die Daten müssen nicht mehr aufwendig umgewandelt werden um in den Datenspeicher zu gelangen, und sie können auch heruntergeladen werden. Eine sinnvolle Nutzung als „USB-Stick“ schließt sich aber aufgrund des zusätzlich notwendigen Programmes und der 12 MB Speicher aus.
Beim Start erscheint der FTM ebenfalls als zweigeteiltes Fenster. Allerdings hat man hier links eine Explorer-Fenster für das Dateisystem des PC und rechts für das des PV. Anfangs ist das PV-Fenster wieder leer, Rechner und PV müssen wieder in den Kommunikationsmodus versetzt werden. Auf dem PV erfolgt das wie bei den alten Modellen auch über die „Menu Bar“ und den Menüpunkt „Datei übertragen“, auf dem PC drückt man das Pfeil-Symbol des FTM. Nach kurzem Datenaustaustausch kann man im PV-Fenster des FTM dann alle bereits bereits installierten Applikationen bzw. Daten sehen, je nachdem in welchen Ordner man wechselt. Das Übertragen der Dateien findet dann mittels Drag'n'Drop statt, übrigens in beide Richtungen. Zusätzliche Ordner können auf dem PV nicht angelegt werden. Zu beachten ist lediglich, dass in den Applikations-Ordner nur AddIn's übertragen werden können, während der Daten-Ordner frei verfügbar für alle möglichen Dateitypen ist.
Der Übertragunsprozess startet sofort und muss nicht erst durch das erneute Betätigen eines Buttons ausgelöst werden.
Der Pocket Viewer als eReader?
Warum eigentlich nicht? Das Gerät hat die passende Größe, ein gut lesbares Display und ist selbst bei angeschalteter Beleuchtung ein ausdauernder Kandidat. Man könnte nun meinen, der Speicher ist etwas zu klein, gerade in Zeiten in denen Geräte mit 16-32 GB als Standard gelten.
Aber der PV liest am liebsten TXT-Dateien und mit dem Textviewer als Leseprogramm können diese auch gepackt auf den PV geladen werden. Und schon sehen 2, 4 oder gar 12 MB wieder recht gut aus. Natürlich kann man aktuelle eBooks nicht ohne Konvertierung lesen, hier ist also etwas Handarbeit angesagt. Als Quellen dienen mir für die Klassiker das Projekt Gutenberg und auch Amazon, das mittlerweile gut 2.500 Titel aus dem Gutenbergprojekt als freie eBooks anbietet. Aber natürlich sollen auch aktuelle Bücher gelesen werden. Deshalb ist unter der benötigten Software auch der Kindle-PC-Reader von Amazon aufgeführt.
Nun zum praktischen Teil. Hat man das Buch seiner Wahl heruntergeladen, importiert man es in Calibre. Dazu muss man den Ort kennen, an dem der professionelle Reader seine Daten ablegt. Für Amazon Kindle für PC ist das der Ordner „My Kindle Content“ unter „Eigene Dateien“. In Calibre nutzt man dafür die Funktion „Bücher hinzufügen“ (siehe 1.). Nutzt man das oben erwähnte Plugin wird, beim Hinzufügen zur Bibliothek, der DRM-Schutz vorsorglich entfernt. Dann wird konvertiert (siehe 2.).
Man hat die Möglichkeit ein einzelnes Buch, oder auch eine Auswahl von Büchern in einem Rutsch zu konvertieren. Wichtig ist die Auswahl des Formates (in unserem Falle TXT siehe 3.) und die richtige Einstellung der Textcodierung bei 4. (in unserem Falle LATIN-1), da der Textviewer nicht mit der mittlerweile üblichen UTF-8 Codierung umgehen kann. Umlaute werden dann nicht richtig angezeigt. Calibre merkt sich diese Einstellung für TXT Dateien, so dass man diesen Schritt nur einmal machen muss.
Jetzt werden die Bücher einzeln oder auch als ganze Bibliotheken per TUGzip ins LZH Format gepackt. Dazu sollte man noch wissen, dass Calibre die Bücher im Verzeichnis (Angabe gilt für Windows XP) „C:\Dokumente und Einstellungen\<Benutzername>\Calibre Bibliothek“ sortiert in Autoren und Buchtitel ablegt.
Nun wird man auch feststellen, wie viele Bücher so in 2 MB passen. Je nach PV sollte die Datei allerdings nicht den gesamten Speicher umfassen, da sonst kein Platz zum Entpacken des einzelnen Buches mehr übrigbleibt.
Für den PV-S1600 ist jetzt alles fertig vorbereitet. Die Nutzer älterer PV's müssen nun noch mittels AdtGUI die LZH-Datei in eine PV-Datenbank (mit der Endung .adt) umwandeln. Wie der Name schon sagt, hat dieses kleine Programm eine GUI und bedarf hier keiner weiteren Erläuterung.
So, alles erledigt. Es liest sich viel, aber die Schritte sind in Sekundenschnelle durchgeführt, und müssen ja auch für jedes Buch nur einmal stattfinden. Jetzt steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege.
Bücher und Textviewer werden über die Dienstprogramme PVM (Pocket Viewer Manager) der Geräte PV-Sx50, den PVAM (Pocket Viewer Application Manager) der Geräte PV-Sx60 oder den FTM (File Transfer Manager) des PV-S1600 hochgeladen. Zu beachten ist hierbei, dass das AddIn in den Programm- und die Bibliothek in den Datenspeicher geladen werden muss. Eine detaillierte Anleitung gibt es unter Anleitungen - AddIn's und Daten uploaden
Gelesen wird auf dem PV mittels des Programms TextViewer. Eine Bedienungsanleitung liegt dem Download-Paket bei. Eine ausführliche Beschreibung findet man hier. (noch in Arbeit)